Natursandsteinmauer am Döppersberg – Wo war der Sachverstand?
Bernhard Sander, städtebaupolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, stellt die Frage: „Wie kann es sein, dass erst durch einen sachverständigen Bürger die Mängel an der Natursandsteinmauer am Döppersberg aufgedeckt wurden? Ich gehe eigentlich davon aus, dass es in der Verwaltung genug Sachverständige geben müsste. Warum wurden die Fehler, die beim Abbau der Steine und ihrem Einbau in die Mauer gemacht wurden, übersehen? Es ist skandalös und wird die Bürgerinnen und Bürger teuer zu stehen kommen, dass dies von niemandem aus der Verwaltung rechtzeitig bemerkt wurde.“
„Das aktuelle Gutachten ist eine schallende Ohrfeige für die Stadt. ‚Wenn man – wie von der Industrievereinigung Altmühltaler Kalksteine e. V. mit Sitz in Solnhofen angeführt – deren Merkblatt als fach- und sachgerechte Ausführungsbeschreibung ansieht, dann ist die gesamte Konstruktion somit auch nicht fach- und sachgerecht – also entgegen den Regeln der Technik – errichtet‘. Für mich ist es total unverständlich, dass die Fachleute noch nicht einmal das zweiseitige Merkblatt zur Kenntnis genommen haben“, ergänzt Gerd-Peter Zielezinski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, und verweist auf Seite 46 des Gutachtens.
Verwandte Nachrichten
- Anfage Pflastersteine für den Werth
- Anfrage Sachstand im Verfahren wegen schadhafter Döppersberg Mauer
- Warum gewann der Döppersberg?
- Antrag Döppersberg Mauer und Fassade: schriftlicher Bericht zu jeder Ratssitzung
- Moos am Bau – teure Folgekosten am Döppersberg
- CDU lenkt von der eigenen Verantwortung ab
- Anfrage Gutachten Natursandsteinmauer Döppersberg
- Döppersberg - Die Fassade bröckelt
- Döppersberg: Von der Fehlplanung zum Skandal
- Noch immer gehen Investoreninteressen am Döppersberg vor
- Mauer-Fall am Döppersberg