Rote Bank - Symbol gegen Gewalt an Frauen
Claudia Radtke (nicht gehaltene Rede) zu TOP 4.5, VO/0763/25
Rote Bank - Symbol gegen Gewalt an Frauen
Gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, Linkes Bündnis Wuppertal und WfW/Freie Wähler Wuppertal vom 24.06.2025
Sehr geehrter Herr OB, sehr geehrte Damen und Herren,
Die Idee der roten Bank geht zurück auf die Aktion „Panchina rossa“ (zu deutsch rote Bank) aus Italien. Dort steht sie seit 2016 in öffentlichen Räumen als Symbol gegen häusliche Gewalt. Zwischenzeitlich sind viele andere Städte – auch in Deutschland – diesem Beispiel gefolgt.
Die roten Bänke machen auf geschlechtsspezifische Gewalt, insbesondere Gewalt gegen Frauen, aufmerksam und holen das Thema aus der Tabuzone für ein breiteres Bewusstsein in der Gesellschaft.
Dabei werden Menschen über das Thema informiert, aufgeklärt und sensibilisiert mit dem Ziel ein breiteres Bewusstsein in der Gesellschaft zu schaffen.
Partnerschaftsgewalt äußert sich in verschiedensten Formen: von emotionaler Gewalt wie z.B. Drohung, Stalking oder Beleidigung, über soziale Gewalt wie Kontaktverbot/-kontrolle oder Freiheitsentzug, ökonomischer Gewalt wie Arbeitsverbot/-zwang oder Lohnbeschlagnahmung, bis hin zu körperlicher und sexualisierter Gewalt
Die "Rote Bank" steht aber auch für Solidarität und Aufmerksamkeit:
Sie erinnert daran, dass jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben Opfer physischer und/oder sexualisierter Gewalt wird. Die Dunkelziffer der Delikte, die nicht zur Anzeige gebracht und damit nicht statistisch erfasst werden können, ist beträchtlich.
Deshalb ist es wesentlich, dass das Thema aus der Tabuzone in die Öffentlichkeit geholt wird.
Allerdings ist es genauso wichtig, nicht „nur“ eine „Rote Bank“ mit Hinweisen auf Hilfsangeboten aufzustellen.
Diese Hilfsangebote müssen dann auch angeboten werden können und nicht aus Personal- und / oder Geldnot dem Rotstrich zum Opfer fallen. Denn dann nützt auch die schönste „Rote Bank“ nichts.
Claudia Radtke
Ich bin verheiratet und im wohlverdienten Ruhestand. Früher, als freigestellte Betriebsrätin bei der Deutschen Post AG, habe ich mich in verschiedenen Niederlassungen für die Rechte der Beschäftigten in diesem börsenorientierten Unternehmen eingesetzt, für Kolleg*innen am Schalter und Zusteller*innen. Seit der Ver.di-Gründung bin ich im Bezirksvorstand Wuppertal–Niederberg (jetzt Bezirk Düssel-Rhein-Wupper). Gern möchte ich mich weiterhin gemeinsam mit den Bürger*innen für ein buntes, soziales, gerechtes, lebens- und liebenswertes Wuppertal einsetzen.
Gemeinsam mit Dirk Rummel vertrete ich die Interessen der Wuppertaler*innen in der Bezirksvertretung Barmen
Claudia Radtke
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
am 25. Mai 2014 wurden im Rahmen der Kommunalwahlen die Bezirksvertretungen gewählt. Dabei erreichte DIE LINKE in Barmen 9,09%. Damit wurden, wie bereits 2009, zwei Sitze im Stadtteilparlament gewonnen. Die Wählerinnen und Wähler haben mir, Claudia Radtke und meinem Mitstreiter Dirk Rummel einen Auftrag gegeben, den wir mit dort unseren Mandaten vertreten werden.
Seit der Kommunalwahl bin ich auch Stadtverordnete der Ratsfraktion DIE LINKE.
Auf diese Aufgaben freue ich mich und möchte mich hier kurz vorstellen.
Wie geschrieben, heiße ich Claudia Radtke, bin 59 Jahre alt und seit 2007 verheiratet. Mein Mann hat 3 Töchter und einen Enkelsohn mit in die Ehe gebracht. Ich arbeite seit 1971 bei der Deutschen Post, zunächst als Schalterbeamtin, ab 1999 als freigestellte Betriebsrätin bei verschiedenen Niederlassungen. Zur Zeit bei der Niederlassung BRIEF Düsseldorf in Langenfeld. Als aktive Gewerkschafterin (ebenfalls seit 1971) engagiere ich mich unter anderem in der Frauen- und Gleichstellungspolitik.
Gern möchte ich mich – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – mit meiner kommunalpolitischen Arbeit für Ihre Belange in den Stadtteilen und in der Stadt für ein soziales, gerechtes und lebenswertes Wuppertal einsetzen.
Für Nachfragen stehe ich Ihnen zur Verfügung und freue mich auch über Einladungen, um Sie und Ihre Anliegen kennenlernen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Radtke