Geflüchtete aus den griechischen Lagern aufnehmen
Seit das Lager Idomeni geräumt wurde, sind die geflüchteten Menschen entweder in den offiziellen griechischen Lagern nahe Thessaloniki untergekommen oder leben weiterhin in provisorischen Lagern an der griechisch-mazedonischen Grenze.
Georgina Manfredi, Mitglied der Fraktion LINKE International im Integrationsrat: „Für die geflüchteten Menschen in den griechischen Lagern muss dringend etwas getan werden. Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat ernste Bedenken geäußert und beschreibt die Bedingungen in den offiziellen Lagern als weit unter dem Mindeststandard. Zu viele Menschen sind auf zu engem Raum untergebracht, Elektrizität und Sanitäranlagen sind unzureichend.“
„Das UNHCR wiederholt seinen Aufruf nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten, die den grundlegenden humanitären Anforderungen entsprechen“, ergänzt Mefmet Veliji, Mitglied der Fraktion LINKE International, „es ist aber auch klar, dass Griechenland mit seiner prekären ökonomischen Situation nicht in der Lage ist, dies zu leisten.“
Gunhild Böth, Mitglied im Integrationsrat: „Wir haben, angeregt durch Unterstützer*nnen der Geflüchteten aus Wuppertal, einen Antrag gestellt, mit dem die Stadt Wuppertal Bund und Land signalisiert, dass sie bereit ist, geflüchtete Menschen aus den Lagern aufzunehmen. Wir billigen nicht, dass die Menschen in Griechenland unter unwürdigen Umständen leben müssen, während in Deutschland Aufnahmeeinrichtungen leer stehen. Es geht also nicht um die Frage, ob die Aufnahme weiterer Menschen zu bewerkstelligen ist. Es geht vielmehr um die Bereitschaft zu der politischen Entscheidung, dass Flüchtlinge in Deutschland weiterhin Schutz bekommen können.“
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