L419 - Keine Autobahn durch Ronsdorf

Ratsfraktion DIE LINKE

Die Ratsmehrheit hat beschlossen, dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen und auf eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschuss zur L419 zu verzichten.

„Mehr Spuren heißt auch mehr Autoverkehr. Dies ist längst wissenschaftlich erwiesen. Staus auf A1 und A46 werden dadurch nicht weniger. Mehr Schwerlastverkehr wird dadurch angelockt. Das hat mit gerechter Verteilung des Autoverkehrsaufkommen nichts zu turn. Mehr Spuren bedeutet auch mehr Naturzerstörung und Versiegelung von Flächen. Das alles für ein Projekt, dessen Wurzeln in den autobesessenen Planungen aus dem letzten Jahrhundert liegen. hätte man da nicht doch jeden Versuch unternehmen sollen, dieses aus der Zeit gefallene Projekt noch von unserer Stadt abzuwenden?  Es ernüchternd zu sehen, dass die Ratsmehrheit noch immer an veralteten Verkehrsmodellen festhält und sich der notwendigen Verkehrswende verweigert“, erklärt Bernhard Sander, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. „Wir rufen daher zur Teilnahme an der Demonstration gegen den Ausbau der L 419 am 16.3.24 um 13 Uhr am Wasserturm Lichtscheid auf.“

Die L419 soll zu einem autobahnähnlichen Zwischenstück zwischen A 1 und A 46 auf 4 Spuren erweitert werden.

„Die Verwaltung in Person von Herrn Meyer hatte den Verzicht aus eventuell mangelnder Erfolgsaussicht vorgeschlagen. Die Verwaltung ist also der Meinung, dass der Stadtrat sich nicht schützend vor die Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürger stellen soll. Die SPD, CDU und FDP sind der Verwaltung gefolgt und haben auf das Klagerecht des Stadtrats verzichtet. Damit haben sie sich über das demokratische Votum der Bezirksvertretung und der Meinung von Bürgervereinen hinweggesetzt“, erläutert Sander.