Eine gegen Alle - Wohnbebauung Hardt
Zur Abstimmung über die Stellungnahme der Stadt Wuppertal zum Regionalplan brachte die Ratsfraktion DIE LINKE in der Ratssitzung am 9. März 2015 einen Änderungsantrag ein.
Die Stellungnahme der Stadt Wuppertal dient dazu, die Wuppertaler Interessen in der Regionalplanung zu gewähren.
Der Änderungsantrag der Ratsfraktion DIE LINKE besagte, dass die Festlegung des Gebietes der ehemaligen Justizvollzugsschule auf der Hardt nicht, wie die Stadtspitze es will, zum „Allgemeinen Siedlungsbereich“ erklärt wird, sondern weiterhin als „Freiraum“ ausgewiesen bleibt. Damit wäre eine Wohnbebauung auf dem Gelände der ehemaligen Justizvollzugsschule ausgeschlossen.
Ratsmehrheit gemeinsam mit den Grünen für die Wohnbebauung auf der Hardt
Dieser Antrag wurde von allen anderen Ratsfraktionen abgelehnt, einschließlich der Ratsfraktion der Grünen. Mit ihrer Hilfe hat der Rat nun die von Oberbürgermeister Peter Jung gewünschte „exklusive Wohnbebauung“ in diesem Gebiet auf den Weg gebracht.
Die Hardt soll weiterhin der Naherholung dienen!
Allein DIE LINKE stellt sich gegen die Pläne von Oberbürgermeister Peter Jung, öffentlichen Grund und Boden zu verscherbeln und auf dem Gelände der ehemaligen Justizvollzugsschule Luxuswohnungen zu errichten. Die geplante exklusive Wohnbebauung richtet sich nur an wohlhabende Kundschaft. Öffentlicher Raum würde privatisiert.
Der älteste Stadtpark Wuppertals könnte das wertvolle gartenkuturelle Erbe erhalten und dem Trend in dieser Stadt entgegenwirken, jede freie Fläche zuzubauen. Bereits jetzt gehört die Hardt zu den 55 Parkanlagen, die in"Der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas e.V."aufgeführt sind. Eine vergrößerte Hardtanlage, eine grüne Insel in der Stadt, wird die Attraktivität für WuppertalerInnen und auch für TouristInnen erhöhen.
Die Ratsfraktion DIE LINKE fordert, diese Fläche weiterhin für die Erholung der WuppertalerInnen, wenn das Gelände für eine Bildungseinrichtung genutzt wird.
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