Wuppertal: Kein Platz für Antisemitismus
Auch nicht im Rat der Stadt
„Von der persönliche Erklärung Dr. Kösters in der Ratssitzung am 13. November 23 hatte ich mehr Reflexion und Sensibilität erwartet“, erklärt Gerd-Peter Zielezinski, Vorsitzender der Ratsfraktion DIE LINKE. „Ich hatte seine Stellungnahme eingefordert, denn in der September Ratssitzung hat mich Dr. Köster bezichtigt „den Brunnen vergiftet“ zu haben. In der damaligen Diskussion nutzte er damit eines der ältesten antisemitischen Stereotype. Darauf ist er allerdings nicht eingegangen.“
Das Stereotyp wurde den Juden im Mittelalter besonders während der Verbreitung der Pest (1347–1350) zugeschrieben und löste europaweit Judenverfolgungen und Pogrome mit hunderttausenden Todesopfern an ihnen aus. Der Vorwurf ist der klassische Fall einer antisemitischen Verschwörungserzählung.
„Solch antisemitischer Sprache darf im Rat der Stadt kein Platz gegeben werden und wir Stadtverordneten tragen dafür die Verantwortung“, stellt Zielezinski klar.
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