Warum nicht schon im OB-Wahlkampf?

Ratsfraktion DIE LINKE

Äußerungen des Arrenberger Quartiersentwicklers Jörg Heynkes werden in der Presse zum Anlass genommen, nun endlich auch öffentlich zum Schicksal des Gebiets nördlich der Neumarktstraße Position zu beziehen. Bernhard Sander, für DIE LINKE im Stadtentwicklungsausschuss des Rates tätig, hält es bemerkenswert, mit welchem Abstand zu den Kommunalwahlen Herr Heynkes nun als vermeintlich unabhängigen Landtagskandidat seine vagen Ideen verbreitet. „ Als Herr Heynkes noch als OB-Kandidat für die gescheiterte Wuppertal 3.0-Kampagne von FDP und Grünen gehandelt wurde, hat er zu den negativen Folgen des Döppersberg-Ausbaus geschwiegen und seine Forderungen für sich behalten müssen“.

Der jetzt als Neuansatz gepriesene Problemkomplex hätte schon auf den Tisch gehört, als nur DIE LINKE „weitere Leerstände“ auf der Poststraße und der Friedrichstraße befürchtete. Wer bei Aufstellung des Bebauungsplans für Primark und Co. von „Verdrängungswettbewerb“ sprach, wurde von der GroKo und ihren Hilfsfraktionen als verantwortungsloser Schwarzseher und Nestbeschmutzer angefeindet.

DIE LINKE im Rat erinnert außerdem daran, dass solche Ideen schon in der brainstorming-Phase der Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld eine Rolle hätten spielen müssen. Wenn das Thema für Herrn Heynkes und die ihn tragenen Parteien so wichtig wäre, hätte man es im vergangenen Jahr dort einspielen können. „Aber da waren nicht nur die Stadtverordneten rar gesät. Auch Herr Heynkes hatte sich damals wohl noch nicht als „unabhängiger“ Landtagskandidat erfunden. Ob alle Ideen von Herrn Heynkes so nachhaltig sind?“ fragt sich mancher.

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