Döppersberg-Umbau: nicht sinnvoll und zu teuer

Ratsfraktion DIE LINKE

Bei der Planung des Döppersberg-Umbaus operierte die Verwaltung bis zum Sommer 2010 mit Kosten von 90 Mio. Euro. Seit wenigen Monaten wird von 105 Mio. Euro gesprochen. Also ist bereits eine massive Verteuerung eingetreten. Die Preissteigerung wird aber nicht vom Land NRW finanziert, sondern muss in den nächsten Jahren von der Stadt aufgebracht werden! Ein Großteil dieser Mehrkosten ist noch nicht gegenfinanziert. Hier wird also künftig an anderen Stellen gekürzt werden müssen!

Bei der Planung des Döppersberg-Umbaus operierte die Verwaltung bis zum Sommer 2010 mit Kosten von 90 Mio. Euro. Seit wenigen Monaten wird von 105 Mio. Euro gesprochen. Also ist bereits eine massive Verteuerung eingetreten. Die Preissteigerung wird aber nicht vom Land NRW finanziert, sondern muss in den nächsten Jahren von der Stadt aufgebracht werden! Ein Großteil dieser Mehrkosten ist noch nicht gegenfinanziert. Hier wird also künftig an anderen Stellen gekürzt werden müssen!

Beim Protest gegen Stuttgart 21 wird - unter Beifall auch der Medien in NRW - immer wieder darauf hingewiesen, dass der umgebaute Bahnhof für Menschen mit Gepäck oder Menschen mit einer körperlichen Behinderung nur mit Rolltreppen und Aufzügen erreichbar sein wird. Ebenso verhält es sich mit der Erreichbarkeit des neuen Busbahnhofes am Döppersberg. Aber dieses Argument ist für die BefürworterInnen des Döppersberg-Umbaus anscheinend nur dann akzeptabel, wenn es sich um Stuttgart 21 handelt. Was unterscheidet die WuppertalerInnen von StuttgarterInnen? Es gab in Wuppertal einen Werkstattentwurf, der eine kostengünstigere und näher an der Innenstadt gelegene Umbauvariante vorsah. Der ist aber in den Schubladen verschwunden.

Zu einer Konzentration der Busverkehre auf eine Haltestelle neben dem Hauptbahnhof wird es nicht kommen, denn die Haltestellen an der Kluse, an der Morianstraße sowie am Wall können nicht aufgegeben werden, denn dies wäre eine weitere Verschlechterung für die Fahrgäste.

Überdies besteht nach wie vor kein Konzept für die Elberfelder Innenstadt, wenn Einzelhandel und Gewerbe in Richtung Döppersberg und Alexanderbrücke gelenkt werden!