LINKE will eine Wuppertaler Talentschule, alle anderen Parteien offenbar nicht!
In der gestrigen außerordentlichen Sitzung des Schulausschusses wurde ein Bericht der Verwaltung vorgelegt, in dem alle drei Wuppertaler Schulen, die Talentschulen werden wollen, an das Schulministerium weitergeleitet wurden. Unter diesen drei Schulen sind auch zwei Gymnasien, die von der Zusammensetzung ihrer Schülerschaft überhaupt nicht in die Ausschreibung passen, weil es um die Förderung von Kindern und Jugendlichen geht, die Gefahr laufen, mit 15 Jahren noch auf Grundschulniveau zu verharren. Davon haben aber Schulen mit gymnasial empfohlenen Kindern keine.
3 Bewerbungen sind 2 zu viel!
Dazu erklärt Gunhild Böth, Fraktionsvorsitzende der LINKEN und Mitglied im Schulausschuss: „Wenn in NRW von insgesamt 3200 Schulen nur 45 Schulen ausgewählt werden, dann muss man sich beschränken. Wer drei Schulen vorschlägt, will eigentlich keine unterstützen, denn niemand glaubt im Ernst, dass in einer einzigen Stadt gleich so viele in das Programm aufgenommen werden.“
SPD und Grüne verweigern der Gesamtschule Unterstützung
Außerdem hatten es die für den Antrag wichtigen Kommentare der Verwaltung in sich: In die Gymnasien wurde bereits baulich investiert, aber die Sanierung der Gesamtschule Else, die seit Jahren darauf wartet, wurde nicht angekündigt.
Böth: „Wer so vorgeht, unterstützt die Schule nicht, sondern will ihrer Bewerbung ein Bein stellen.“
DIE LINKE hatte einen Antrag gestellt, die Unterstützung des Schulträgers zu unterfüttern. Böth: „Auch wenn die Verwaltung schuldhaft den Schulausschuss bis zum Bewerbungsschluss nicht eingebunden hatte, so ergibt es Sinn, eine ausführliche Unterstützung der Gesamtschule Else-Lasker-Schüler nachzuschieben. Wir hätten zeigen können, dass wir die Else für förderungswürdig halten. Aber selbst SPD und Grüne, die sich in Sonntagsreden immer als Verfechterinnen der Gesamtschulen ausgeben, verweigerten die Unterstützung, weil sie darin eine Bevorzugung der Gesamtschule vor den Gymnasien sahen. Nur DIE LINKE steht noch in der Praxis an der Seite der Gesamtschule!“
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