Kamioka plant ohne Ensemble - Jung weiß nicht was er will

Ratsfraktion DIE LINKE

Noch im September vorigen Jahres teilten die Wuppertaler Bühnen in einer Pressemitteilung mit, dass eine Abkehr vom Ensemblebetrieb nicht beabsichtigt sei. Oberbürgermeister Peter Jung wörtlich: „Es wird sich nichts ändern.“ Nun gilt der Stagione-Betrieb, also ein Betrieb ohne festes Ensemble, als beschlossene Sache. „Es ist nun mal ein Neuaufbau“, so Jung heute.


„Wiederholt zeigt es sich, dass Herr Jung nicht die geringsten Probleme hat, seine Meinung in kürzester Zeit grundlegend zu ändern“, bemerkt der Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion DIE LINKE, Gerd-Peter Zielezinski.

Bernhard Sander, Vertreter der LINKEN im Kulturausschuss, kritisiert die Einführung des Stagione-Betriebs: „Wieder einmal werden weitreichende Entscheidungen ohne Einbeziehung der BürgerInnen in unserer Stadt getroffen. Die BesucherInnen der Oper sind nicht in die Entscheidung einbezogen worden. Das Stammpublikum schätzt ein festes Ensemble und möchte sich mit dem Haus identifizieren können.“ Darüber hinaus bezweifelt Sander, dass sich durch dieses Konzept tatsächlich die Kosten reduzieren lassen