Döppersberg-Umbau: Wieder Probleme mit alten Leitungen

Ratsfraktion DIE LINKE

Sehr zögerlich nur rückte die Verwaltung in der Sitzung der Döppersberg-Begleitkommission am 29. Januar damit heraus, dass der Abbruch des vorderen Eingangsgebäudes und der restlichen seitlichen Gebäude um 600 000 Euro teurer als geplant wird. Grund dafür sind die Versorgungsleitungen.

Schon bei der Umsetzung des „Trafo-Häuschens“ gab es Probleme damit, dass angeblich kein Mensch wusste, welche Leitungen  welchen Zweck erfüllen. Gleiches führte jetzt wieder zu  Mehraufwand, weil die Versorgungsleitungen vor dem Abbruch umverlegt werden müssen. Und wieder weiß niemand so genau, welche Leitungen zu welchem Zweck wo liegen.  – Schwer zu glauben allerdings, dass die Deutsche Bahn AG so gar nicht wissen will, was mit ihren Elektroleitungen, Wasserleitungen und Fernwärmeleitungen los ist.  Elisabeth August, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion DIE LINKE: „Ärgerlich aber ist vor allem, dass die Stadt der Bahn nicht rechtzeitig Druck gemacht hat, dass sie mit einem nachvollziehbaren Anlagenplan herausrückt, an dem Bauunternehmen sich orientieren und ihre Kosten verlässlich kalkulieren  können. Gegebenenfalls müsste die Bahn - vielleicht auch in ihrem eigenen Interesse – einen neuen Plan erstellen, nachdem sie sich ihre Leitungen und deren Verlauf mal angesehen hat.“

Da die Bauarbeiten am Döppersberg noch am Anfang stehen, bleibt also noch genug Zeit für weitere Überraschungen – und Kostenveränderungen! Abgesehen davon, dass der Kontrast zwischen einem neuen Döppersberg und einem maroden Bahnhof dahinter sicherlich beeindruckend sein wird.