WSW jetzt retten!

Ratsfraktion DIE LINKE

DIE LINKE fordert die demokratischen Fraktionen im Rat, insbesondere das Kernbündnis auf, sich zu den Stadtwerken zu bekennen. Der jetzt bekannt gewordene Finanzbedarf der WSW-Mobil ist nicht neu.

„Wir haben seit Jahren darauf hingewiesen, dass die Gewinne aus der Versorgungssparte schrumpfen, aus denen das Defizit bei Bus und Schwebebahn ausgeglichen wird“, unterstreicht der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat, Gerd-Peter Zielezinski. Die haushaltstechnischen Operationen der Vergangenheit (Übernahme des Schwebebahngerüsts, Rückkauf des Kanalnetzes, Verkauf der Trinkwasser-Talsperren) habe das Problem des strukturellen Defizits im Öffentlichen Personennahverkehr nur hinausgezögert. Alle ÖPNV-Unternehmen im VRR und in ganz Deutschland weisen solche Defizite aus, nur wo anders ist es normal, dass der städtische Haushalt für ein Angebot aufkommt, dass die Straßen und die Umwelt entlastet. Das gilt auch für eine Nachbarstadt wie Hagen, wo die Busse nur noch so oft fahren wie in Wuppertal am Sonntag. „Auch die bisherigen Angebotskürzungen haben der WSW nicht geholfen“, hat DIE LINKE recherchiert. Es ist normal, dass Gebäude wie ein Betriebshof nach 40 bis 50 Jahren den modernen Anforderungen angepasst werde müssen, gerade auch im Hinblick auf die Wartung moderner Fahrzeuge und neue Antriebstechnologien. „Wuppertal und die WSW brauchen jetzt Planungssicherheit“, meint DIE LINKE und fordert, die notwendigen Mittel in den nächsten Haushalt einzustellen. „Wir brauchen über Mobilitätswende gar nicht erst reden, wenn wir vorher die WSW kaputtsparen.“