Ganztagsbetreuung muss Pflichtaufgabe der Kommunen werden

Ratsfraktion DIE LINKE

In der WZ steht heute, was ohnehin jede/r schon lange weiß: In der Ganztagsbetreuung an Wuppertaler Grundschulen gibt es zu wenige Plätze. Dies ist nicht, wie man annehmen könnte, ein Versäumnis der Stadt, sondern Ergebnis einer verfehlten Landespolitik, die die Kommunen verpflichtet hat, nur für ein Viertel der SchülerInnen eines Grundschuljahrganges Ganztagsbetreuungsplätze zur Verfügung zu stellen.

In der WZ steht heute, was ohnehin jede/r schon lange weiß: In der Ganztagsbetreuung an Wuppertaler Grundschulen gibt es zu wenige Plätze. Dies ist nicht, wie man annehmen könnte, ein Versäumnis der Stadt, sondern Ergebnis einer verfehlten Landespolitik, die die Kommunen verpflichtet hat, nur für ein Viertel der SchülerInnen eines Grundschuljahrganges Ganztagsbetreuungsplätze zur Verfügung zu stellen. Und dies, obwohl bekannt ist, dass der Bedarf sehr viel höher liegt, so auch in Wuppertal. Allerdings darf die Stadt keine weiteren Plätze finanzieren, da dies eine freiwillige Leistung bedeuten würde, und eine solche wird des gedeckelten Haushalts wegen vom Regierungspräsidenten untersagt.

 

Die noch amtierende schulpolitische Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE und Landtagsabgeordnete, Gunhild Böth, wird sich im Landtag dafür einzusetzen, „dass es Eltern ermöglicht wird, einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ihrer Grundschulkinder geltend zu machen. Solche Plätze in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen, muss vom Land finanzierte Pflichtaufgabe der Kommunen sein.“

Aufmerksame WZ-LeserInnen wissen, dass Gunhild Böth von Beruf Lehrerin an einem Wuppertaler Gymnasium ist, und die Ratsfraktion ist sich sicher, dass sie sich dieses Themas im Landtag, nicht nur im Interesse der WuppertalerInnen, besonders annehmen wird, spricht doch alle pädagogische Erfahrung dafür, dass Kinder möglichst lange miteinander lernen und spielen sollen.