LINKE mahnt breites Bündnis für die Kinder an

Ratsfraktion DIE LINKE

DIE LINKE im Rat hat sich in einem Gespräch mit Lisa Isabell Wiese von der Gewerkschaft ver.di über die vertrackte Lage in den Wuppertaler Kitas informiert. Es werden immer mehr Einrichtungen benötigt und auch gebaut. Aber es fehlt das Personal. Aktuell sind schon 45 Stellen in unseren KiTas unbesetzt, sagte Dirk Krüger für DIE LINKE im Jugendhilfe-Ausschuss. Die Stadt kann sich wegen des Stärkungspaktes nur eine Bezahlung an den Untergrenzen des Tarifvertrages leisten. Aus diesem Grund bleiben auch Leitungsstellen oft nicht besetzt. Man war sich mit der Gewerkschaft einig, dass dies letztlich ein Landesproblem sei. Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass Wuppertal immer noch nicht die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzahl an Plätzen erreicht habe. Dazu müssen noch mindestens 120 zusätzliche Stellen bei der Stadt geschaffen werden.

Der Oberbürgermeister hatte noch in seiner Neujahrsbotschaft ein „Bündnis gegen die Armut“ vorgeschlagen. Andreas Mucke hatte unter anderem gesagt: „Wir müssen aber auch alles dafür tun, um gute Bildung und gute Startbedingungen für unsere Kinder zu schaffen: Wir werden daher auch im kommenden Jahr zahlreiche Kindertageseinrichtungen neu in Betrieb nehmen und müssen dringend weitere planen, denn wir haben hier noch einen großen Nachholbedarf. … Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass ein Drittel der Kinder in unserer Stadt in Armut lebt.“ Die LINKE unterstützt dieses Vorhaben, aber gleichzeitig stellt sie klar: „Es müssen nicht nur ausreichend KiTa-Plätze geschaffen werden, sondern muss auch ausreichend qualifiziertes Fachpersonal eingestellt werden. Zurzeit reicht das Personal nicht einmal für die vorhandenen KiTas aus!“