Umbau Döppersberg

Döppersberg: Falsche Beschlussvorlage im Umlauf

Ratsfraktion DIE LINKE

Offener Brief an Oberbürgermeister Peter Jung Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, in Ihrer wöchentlichen Kolumne „Auf ein Wort“ vom 24. Oktober 2013 findet sich folgende Passage: „richtig ist, dass in der Begründung dieser Beschlussvorlage seinerzeit erklärt wurde, dass über die zu diesem Zeitpunkt veranschlagten Eigenmittel (36,27 Millionen… Weiterlesen

IHK: Es gibt Alternativen zum Döppersberg-Umbau

Ratsfraktion DIE LINKE

Als Sensation wertet der Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion DIE LINKE Gerd-Peter Zielezinski, was die IHK - gut verpackt in die Stellungnahme zum Haushaltsentwurf - zum Projekt Döppersberg veröffentlicht hat. Die IHK befürchtet "weitere Planabweichungen" und listet eine Reihe von Risiken auf, die "nicht in die aktuell genannte Investitionssumme… Weiterlesen

„Das ist nicht möglich“, antwortet Oberbürgermeister Jung in einem WZ-Interview am 22. Oktober auf die Frage: „Ist es überhaupt noch möglich, das Projekt so abzuspecken, dass der Kostenrahmen von 105 Millionen Euro eingehalten werden kann?“ Damit setzt sich der Oberbürgermeister in Widerspruch zum damaligen Ratsbeschluss, in dem es wörtlich… Weiterlesen

Kein Spatenstich am Döppersberg!


Am 30. Juni 2009 besuchte Ministerpräsident Jürgen Rüttgers Wuppertal, um auf einen Knopf zu drücken. Die Absage des 1. Spatenstichs für den Umbau des

Döppersberg ist von großer Symbolkraft, denn es passiert zunächst einmal - nichts!

Die Bauarbeiten werden nicht vor Januar 2010 beginnen.

Dieser Jürgen Rüttgers ist derselbe, der den Stadtteilprojekten der Maßnahmen

„Soziale Stadt“ und „Stadtumbau West“ das Wasser abgegraben hat, indem er

Wuppertal verbot, Eigenmittel dafür einzusetzen.

 

Niemand braucht den Leuchtturm im Tal ...

Dass am Döppersberg vieles verbessert werden muss, ist unübersehbar und wird

von niemandem bestritten. Das Projekt jedoch ist nach Ansicht vieler BürgerInnen

in der geplanten Form überflüssig. Die Verlagerung des Busbahnhofs neben den

Hauptbahnhof bringt für die BesucherInnen der City lange Fußwege und ist so

widersinnig wie der Bau neuer Geschäfte und Büroräume im Bahnhofsbereich.

Bereits jetzt stehen in der Elberfelder Innenstadt reichlich Gewerbeflächen leer.

Die 35 Mio. Euro Eigenmittel der Stadt für den Umbau sollten anderweitig sinnvoller

ausgegeben werden.

Trotz aller Bedenken wird am „Leuchtturmprojekt“ verbissen festgehalten, bereits

sind Gelder in die Planung des Umbaus geflossen. Die Verwaltung und der

Rat der Stadt kannten in der Vergangenheit keine Skrupel und verkauften Teile

der Stadtwerke, um u. a. den Eigenanteil an den Regionale 2006-Projekten zu

finanzieren, zu denen auch der geplante Döppersberg-Umbau gehörte.

... aber die Stadtteile brauchen Geld!

Es ist gut, dass auf Rüttgers Knopfdruck zum Wahlkampfstart zunächst einmal

nichts geschehen wird. So bleibt Gelegenheit, noch einmal in Ruhe und mit

BürgerInnenbeteiligung zu überlegen, ob Wuppertal einen Spatenstich am

Döppersberg braucht oder nicht.

Was dagegen mit Sicherheit gebraucht wird, ist Geld für die Stadtteile, für kulturelle

und soziale Initativen.