Ratsfraktion DIE LINKE zweifelt am Gutachten zur Vollsperrung der B7

Ratsfraktion DIE LINKE

Ein Gutachten, das 2008 im Auftrag der Verwaltung erstellt wurde, bezeichnete eine mögliche Vollsperrung der B7 zwischen dem neuem Anschluss Bahnhofstraße und Brausenwerth als den Worst Case (Schlimmster Fall)  im Planungsszenario für den Döppersberg-Umbau.

Das aktuelle Gutachten der IHK hingegen folgt dem Vorschlag der Verwaltung für eine Totalsperrung der B7 in diesem Bereich.

Die Ratsfraktion DIE LINKE stellt die Schlussfolgerungen des IHK-Gutachtens in Frage. „Auch dieses Gutachten sieht die Kapazität des Verkehrsnetzes und die Erreichbarkeit der Innenstadt, sowohl bei Voll- als auch bei Teilsperrung, als problematisch an. Allerdings geht  das IHK-Gutachten von geringeren Fahrzeugzahlen aus. Wir bezweifeln diese Zahlen, da wir annehmen, dass sich das Verkehrsaufkommen seit 2008 noch erhöht haben dürfte“, so Bernhard Sander, Mitglied der Ratsfraktion DIE LINKE in der Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg. „Aber auch die in diesem Gutachten genannten Zahlen lassen befürchten, dass die Belastungszunahme die sogenannten Ausweichrouten in den Verkehrskollaps drängen wird. Von der zusätzlichen Belastung der maroden Brückenbauwerke ganz zu schweigen.“

Gerd-Peter Zielezinski, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion DIE LINKE, ergänzt: „Das in der Diskussion über die Sperrung der B7 die Nutzung des ÖPNV stärker in den Fokus gestellt wird, bewerten wir positiv. Allerdings bezweifeln wir, dass die WSW in der Lage sind, das Angebot in erforderlichem Maße auszubauen. Wir erinnern uns noch zu gut an die vielen Ausfälle in den letzten Jahren.“