Wer will den IKEA-Homepark?

Ratsfraktion DIE LINKE

Am 7. Dezember soll im Stadtentwicklungs-, Wirtschafts- und Bauausschuss (in der Tat) über die Einleitung des Bauplanungsverfahrens für IKEA entschieden werden.

Die heutige Pressekonferenz zeigt aber deutlich, dass Verwaltung und Oberbürgermeister sich bereits entschieden haben: Für die Ansiedlung von IKEA ist - mitsamt "Homepark", der beim örtlichen Einzelhandel ja das eigentlich umstrittene Objekt ist, da dort Waren angeboten werden, die sonst in der Stadt gekauft würden. Für IKEA ist die Genehmigung auch des Homeparks neben dem eigentlichen Möbelhandel aber unabdingbar, um sich für den gewünschten Standort zu entscheiden.

Am 7. Dezember soll im Stadtentwicklungs-, Wirtschafts- und Bauausschuss (in der Tat) über die Einleitung des Bauplanungsverfahrens für IKEA entschieden werden.

Die heutige Pressekonferenz zeigt aber deutlich, dass Verwaltung und Oberbürgermeister sich bereits entschieden haben: Für die Ansiedlung von IKEA ist - mitsamt "Homepark", der beim örtlichen Einzelhandel ja das eigentlich umstrittene Objekt ist, da dort Waren angeboten werden, die sonst in der Stadt gekauft würden. Für IKEA ist die Genehmigung auch des Homeparks neben dem eigentlichen Möbelhandel aber unabdingbar, um sich für den gewünschten Standort zu entscheiden.

Noch völlig ungeklärt ist die Verkehrssituation, wenn deutlich mehr Kundenverkehr am Standort Eichenhofer Weg erwartet wird, als derzeit zu verzeichnen ist. Es wird also ein Projekt vorgestellt, dessen Umsetzung noch an zahlreichen infrastrukturellen Vorfragen scheitern kann. Die Präsentation zum jetzigen Zeitpunkt kann also nur heißen: Der Stadtspitze ist es völlig egal, was in den zuständigen Ausschüssen beraten und entschieden werden wird.

Dass die Eigenheim-Ausstellung verjagt wird, ist abenteuerlich. Diese hat ein Alleinstellungsmerkmal auch für die Stadt. Zugleich gliedert sie sich in die Umgebung ein und entwickelte gerade jetzt ihr Konzept weiter, um auch zum Kompetenz-Zentrum für Energieeinsparung im Bereich Wohnen und Bauen zu werden. Das alles zählt nicht! 

IKEA soll kommen, ein Konzern, der einen Großteil seiner Waren inzwischen in Billiglohnländern herstellen lässt, ein Konzern, der aufgrund seiner weltweiten Verzweigung mit Sicherheit legale Wege finden wird, hier in Wuppertal Gewerbesteuer einzusparen, anstatt solche zu zahlen.

Dass Kunden und Kundinnen von IKEA dann noch einen Ausflug ins Tal unternehmen und vielleicht Gastronomie oder Einzelhandel stärken - oder auch nur die Stadt ansehen -, ist nahezu ausgeschlossen. Oder hat man schon mal jemanden nach einem IKEA-Einkauf mit übervoll gepacktem Auto noch die jeweiligen angrenzenden Städte betrachten sehen?