Sozialer Wohnungsbau in Wuppertal muss wiederbelebt werden

Ratsfraktion DIE LINKE

Die Mieten „für eine halbwegs ordentliche Wohnung“ sind in den letzten fünf, sechs Jahren von 5 auf 6,50 Euro pro Quadratmeter gestiegen, meldet die Presse. Gleichzeitig fallen auch in Wuppertal immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung, ohne dass in mindestens gleicher Zahl Ersatz geschaffen wird. DIE LIBNKE im Rat fordert deshalb einen Beitrag des Rates zur Dämpfung des Problems.

„Der soziale Wohnungsbau ist in Wuppertal auch deswegen zum Erliegen gekommen, weil sich die Verwaltung unter dem Druck der GroKo von SPD, FDP und CDU auf das Segment der Eigenheime am Stadtrand kapriziert hat“, analysiert Bernhard Sander, der für DIE LINKE im Rat das Thema bearbeitet. Baugrund sei knapp und nicht beliebig vermehrbar in Wuppertal und daher ein Kostentreiber, deshalb ist das Eigenheim die ineffizienteste Form der Bodennutzung. Dabei besteht die Möglichkeit, 11000 Wohneinheiten im Innenbereich zu schaffen. Man kann Baulücken füllen, Gebäude aufstocken, fehlgenutzte Wohnungen umwandeln, leerstehende Gebäude aufkaufen, um sie an kleine Genossenschaften, Heimwerker*innen usw. weiterzugeben. Vor allem könnte die Stadt mit Baugrund aufkaufen und dort selbst bauen. DIE LINKE wie die IG BAU und der Deutsche Mieterbund fordern deshalb vom Bund ein Sondervermögen für den Sozialen Wohnungsbau, das auch Wuppertal zugutekäme.