Razzia im Autonomen Zentrum
DIE LINKE im Rat verurteilt entschieden den Einsatz des Ordnungsamtes unter Amtshilfe von Feuerwehr, Zoll und Bereitschaftspolizei gegen die BesucherInnen des Autonomen Zentrums. 200 BeamtInnen wurden eingesetzt, um fünf minderjährige BesucherInnnen des Konzerts zu ermitteln, das dort stattfand.
DIE LINKE im Rat verurteilt entschieden den Einsatz des Ordnungsamtes unter Amtshilfe von Feuerwehr, Zoll und Bereitschaftspolizei gegen die BesucherInnen des Autonomen Zentrums. 200 BeamtInnen wurden eingesetzt, um fünf minderjährige BesucherInnnen des Konzerts zu ermitteln, das dort stattfand.
Es handelt sich um eine unserer Ansicht nach völlig überflüssige Schikane unter fragwürdigen Vorwänden:
Die Suche nach SchwarzarbeiterInnen im AZ ist sinnlos, denn es ist bekannt, dass alle MitarbeiterInnen dort unentgeltlich in ihrer Freizeit arbeiten. Für gewöhnlich wird so genannter bürgerschaftlicher Einsatz in Kultur und Jugendarbeit in dieser Stadt hoch gelobt.
Ferner ist bekannt, dass im Autonomen Zentrum kein harter Alkohol ausgeschenkt wird.
Wenn in anderen Discos oder Kneipen in Wuppertal Überprüfungen dieser Art stattfinden, werden diese normalerweise vom Ordnungsamt allein durchgeführt, ohne dass dabei eine Hundertschaft Bereitschaftspolizei zum Einsatz kommt.
Die Aktion in der Nacht zum Samstag dagegen geschah unter Einsatz von Gewalt. Die Unverhältnismäßigkeit der Mittel ist durch nichts zu rechtfertigen und dient nur dazu, die Autonomen in der Öffentlichkeit in Misskredit zu bringen.
Der Angriff auf das Autonome Zentrum war pressewirksam inszeniert und soll wohl unter anderem die Meinungsmache gegen die diesjährige Autonome 1. Mai-Demonstration unterstützen. Im vergangenen Jahr wurde diese unter Vorwand eines Flaschenwurfes brutal gestoppt und etwa die Hälfte der DemonstrantInnen in Gewahrsam genommen.
DIE LINKE im Rat hält die Aktion für völlig überflüssig und unverhältnismäßig!