OB Mucke muss endlich handeln – nur mit einem größeren Ensemble sind zwei Bühnen zu bespielen

Ratsfraktion DIE LINKE

"Mit dem Abgang von Frau Abbrederis holen uns die Folgen der verkorksten Kulturpolitik der GroKo und ihrer Hilfsfraktionen wieder ein“, kommentiert DIE LINKE im Rat die Vorab-Berichte zur heutigen Aufsichtsratssitzung.

Jede Schauspielintendanz steht vor dem Spagat, mit einem zu kleinen technischen Team und einem zu kleinen Ensemble sowohl die große Bühne als auch das Haus am Engelsgarten bespielen zu müssen. Davor hatte schon der von OB Mucke kürzlich noch gelobte Christian von Treskow gewarnt. Da er auch öffentlich auf die Folgen der Kürzungspolitik der Haushalt tragenden Parteien hinwies, wurde sein Vertrag gegen das Votum der LINKEN nicht verlängert. Die Stadtratsmehrheit hatte in den neuen Intendanten-Vertrag seinerzeit eine Mindestauslastung geschrieben. Mit dem jüngsten Gutachten wurden offenbar diese Vorgaben noch einmal erhöht, was über die Leistungsgrenzen des Personals geht. 

 „An der künstlerischen Qualität der Arbeit von Frau Abbrederis habe ich keine Zweifel. Sie kann das große Format ("Tartuffe") und das kleine ("Die Wupper"). Aber jede Intendanz am Schauspiel Wuppertal steht in dem Teufelskreis, betriebswirtschaftliche, also außerkünstlerische Sollzahlen erfüllen zu müssen, ohne die künstlerische Selbstachtung gänzlich aufzugeben. Man kann ein Haus auch mit Beliebigkeit ausverkaufen“, erklärt Bernhard Sander, der kulturpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. „Oberbürgermeister Mucke muss nun endlich handeln, der Deckel muss weg und das Schauspielensemble erweitert werden“, fordert Bernhard Sander für DIE LINKE. Mucke habe nun lange genug den Mund gespitzt, jetzt solle er auch mal pfeifen.