IHK: Es gibt Alternativen zum Döppersberg-Umbau

Ratsfraktion DIE LINKE

Als Sensation wertet der Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion DIE LINKE Gerd-Peter Zielezinski, was die IHK - gut verpackt in die Stellungnahme zum Haushaltsentwurf - zum Projekt Döppersberg veröffentlicht hat. Die IHK befürchtet "weitere Planabweichungen" und listet eine Reihe von Risiken auf, die "nicht in die aktuell genannte Investitionssumme von 140,5 Millionen Euro eingehen".  Darüber hinaus zeigt das Schreiben Alternativen zu den bisherigen Umbauplänen auf.

"Damit stellt sich der IHK-Bezirksausschuss Wuppertal eindeutig gegen die Behauptung von Oberbürgermeister Jung und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Reese, die noch immer die vorgebliche Alternativlosigkeit behaupten", stellt Bernhard Sander, Mitglied in der Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg, fest und kündigt an, dass sich die Fraktion DIE LINKE intensiv mit dem Schreiben von Herrn Meyer und Herrn Wenge (IHK) befassen wird. "Das Anliegen der Bürgerinitiative Döpps 105 kann nach diesem Schreiben nicht länger als Kurs in die Katastrophe schlechtgeredet werden", stellt Sander die Bedeutung der IHK-Position heraus und mahnt zu einer Rückkehr zur Sachaussage und zum Umschichtungsbeschluss von 2010 an. Wenn die IHK eine Prüfung  "hinsichtlich der negativen  Auswirkungen auf Erreichbarkeit und die Geschäftsentwicklung der im Zentrum ansässigen Unternehmen" anmahnt, dann könne sich die Stadtspitze nicht einfach darüber hinwegsetzen, meint auch Fraktionsvorsitzende  Zielezinski. Offenbar fürchteten auch viele Firmen in der Elberfelder Innenstadt existenzbedrohende Umsatzeinbußen durch die B7-Schließung, wie dies stellvertretend bereits der Salamander-Geschäftsführer zum Ausdruck brachte. Die geplanten massiven Überkapazitäten im Handelsbereich (Bahndirektion, Investorenkubus, Erweiterung der City-Arkaden usw.) bedeuten bereits eine völlige Umwälzung des Einzelhandels- und Dienstleistungszentrums Elberfeld.