Für den Erhalt von Schauspielhaus und Sprechtheater

Ratsfraktion DIE LINKE

Am 1. September fand im Kulturausschuss die Debatte um die Zukunft des Sprechtheaters und des Schauspielhauses einen denkwürdigen neuen Höhepunkt. Dem Ausschuss lag ein Antrag vor, der deren Erhalt forderte.

Am 1. September fand im Kulturausschuss die Debatte um die Zukunft des Sprechtheaters und des Schauspielhauses einen denkwürdigen neuen Höhepunkt. Dem Ausschuss lag ein Antrag vor, der deren Erhalt forderte. Die große Kooperation lehnte diesen Antrag einhellig gegen die Stimmen von FDP, Grünen, WfW und LINKEN  ab.

Die Ausschussmehrheit von CDU und SPD weigerte sich, der Sanierung und dem Weiterbetrieb des Gebäudes auf Basis eines Nutzungskonzeptes zuzustimmen. Dies wurde befremdlicher Weise mit dem Hinweis auf den geltenden Ratsbeschluss von 2006 und den Denkmalschutz begründet.

Dass diese Gründe vorgeschoben waren, wurde aus Äußerung von SPD-Stadtverordneten deutlich, man trage schließlich Verantwortung für den gesamten Haushalt: "Wir machen uns doch vor unseren Fraktionen lächerlich", offenbarte SPD-Stadtverordneter Hartwig seine Seelenpein. Und der zuständige Dezernent Matthias Nocke, der sich über mögliche  Gespräche erging, flocht einen Hinweis auf das Grundstück "in bester Citylage" ein.

"Ich bin gespannt, wie der SPD-Unterbezirksvorsitzende auf diese Positionierung für seine Fraktion reagiert", fragt sich Bernhard Sander, der DIE LINKE im Kulturausschuss vertritt. Dietmar Bell hatte sich vor der Landtagswahl bereits öffentlich auf den Erhalt des Schauspiels festgelegt.

 

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