Antrag Spielsuchtberatung aus Vergnügungsteuer finanzieren

Antrag zur Ratssitzung, 7. September 2015

VO/1744/15

Aus den Mehreinnahmen durch die Anhebung des Steuersatzes der Vergnügungsteuer auf 20 v.H. wird bei der Ökumenischen Glücksspielsuchtberatung der Caritas Wuppertal/Solingen eine Vollzeitstelle finanziert.

 

VO/1744/15

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der Rat der Stadt Wuppertal möge beschließen:

Aus den Mehreinnahmen durch die Anhebung des Steuersatzes der Vergnügungsteuer auf 20 v.H. wird bei der Ökumenischen Glücksspielsuchtberatung der Caritas Wuppertal/Solingen eine Vollzeitstelle finanziert.

Wir fordern den Rat der Stadt Wuppertal auf, von den Mehreinnahmen von ca. 500.000 Euro jährlich, auch in Wuppertal eine Vollzeitstelle von ca. 50 000 Euro zu finanzieren.

Begründung:

Pathologisches Spielen oder zwanghaftes Spielen, umgangssprachlich auch als Spielsucht bezeichnet,  zeigt sich im Wesentlichen dadurch, dass ein immer größeres Risiko im Spiel eingegangen wird und die Kontrolle über das Spielverhalten verloren geht. Betroffene verbringen immer mehr Zeit beim Glücksspiel. Andere Interessen und zwischenmenschliche Beziehungen werden vernachlässigt. Die Spielsüchtigen erleiden oft erheblichen finanziellen Schaden bis zu hoher Verschuldung. Um Menschen einen Ausweg aus ihrer Sucht aufzuzeigen und sie auf ihrem Weg zu unterstützen, leistet die Spielsuchtberatung wichtige Arbeit. Aus diesem Grund ist die Finanzierung einer Vollzeitstelle aus den Mehreinnahmen der Vergnügungssteuer nur naheliegend.

Mit freundlichen Grüßen

Gunhild Böth                                      Gerd-Peter Zielezinski

Fraktionsvorsitzende                         Fraktionsvorsitzender