Anteilseigner der WSW GdF-Suez wurde bestreikt

Der französische Mega-Energiekonzern GDF-SUEZ ist privater Anteilseigner der WSW Energie & Wasser. Die Befürworter der Teilprivatisierung  in unserer Stadt (CDU, SPD, FDP) preisen GDF-SUEZ als strategischen Partner, der die WSW voranbringen soll. Die französische Gewerkschaft CGT beleuchtet die Geschäftspraktiken des Konzerns. Die Einschätzung der Gewerkschaft  lässt auch für die Beschäftigten und die KundInnen in Wuppertal nichts Gutes vermuten.

 

Presseerklärung vom 1.2.2013

6 Unternehmen von GDF-Suez werden einem Aufruf der Gewerkschaft CGT zum Streik im Februar folgen

Die CGT bei  GDF SUEZ SA, GRTgaz, Storengy, Elengy, GrDF et CPCU hat bekanntgegeben, dass sie den Februar zu einem Aktionsmonat machen wird, um folgenden Forderungen Nachdruck zu verleihen:

Ø  Umverteilung des Reichtums  beginnend mit dem Ende der rein auf die Finanzmärkte ausgerichteten Unternehmensstrategie, die einzig an Zuwächsen für die Aktionäre ausgerichtet ist, und Eröffnung von Lohnverhandlungen

Ø  Weiterentwicklung in allen Werken im Hinblick auf die notwendigen Arbeitsplätze und Qualifikationen  und im Gas-Bereich im Hinblick auf eine schlüssige Politik des  öffentlichen Sektors zur Versorgungssicherheit und Sicherheit des Personals und Dritter

Ø  Stopp der Umorganisationen deren einzige Ziel e die Schließung von Standorten, der Abbau von Arbeitsplätzen und Auslagerungen sind.  Stattdessen ein Effektivitätsplan, der die Geschäftstätigkeit auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten sowie auf die Verpflichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge ausrichtet.

Aktionstag 4. Februar

Die Gewerkschaft CGT hört nicht auf, die an den Aktionärsgewinnen ausgerichtete Politik der GDF-Suez-Gruppe anzuklagen. Ihre verschiedenen  Interventionen bei der Unternehmensleitung und beim Ministerium (36% gehören dem französischen Staat) haben bisher nichts erbracht.

Der Rückzug aus heimischen und europäischen Aktivitäten  zugunsten einer Internationalisierung und Finanzialisierung ging nur auf Kosten der historischen Standorte im öffentlichen Sektor, die zu reinen Geldpumpen für die Aktionäre verkommen. Die Umstrukturierungen, die zu Standortschließungen, Verlagerungen, Stellenabbau führen, hören nicht auf und sind einzig darauf ausgerichtet, 4,5 Mrd. Euro einzusparen  bis 2015 und in den Jahren 2013/14 die Investitionen um 20-30% zu kürzen.

Mit diesem Plan gibt es keine Krise für die Aktionäre, er bestätigt die Ausrichtung auf die „positive Performance“  der Gruppe und „die Politik einer attraktiven Dividende für die Aktionäre“. Es sind die Beschäftigten – und die Nutzer – die die Folgen dieses neuerlichen Sparkurses zu tragen haben – nicht nur im Hinblick auf die Belastung und die Zahl der Arbeitsplätze sondern auch auf die Entlohnung. Die Tarife für Gas sind seit Beginn der Privatisierung von Gaz de France 2004 um 75 Prozent gestiegen. 

Schluss mit der Politik des Stellenabbaus, Beschäftigte und Nutzer sind Opfer der Deregulierung und der Finanzialisierung.

Es reicht!

Weitere Auskünfte :             Martine FEUILLERAT : 06 21 53 74 94

Pressekontakt :                 Marie-Claire CAILLETAUD : 06 17 48 44 79

Laurent LANGLARD : 06 70 30 82 96