Resolution: Wir sind weltoffen, vielfältig und international!
VO/1098/19
Nach dem versuchten Angriff eines schwerbewaffneten Rechtsextremen auf die Synagoge in Halle, in der rund 50 Gläubige den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur begingen und dem anschließenden Mord an zwei Menschen, hat der 27-jährige Rechtsextremist bestätigt, dass er aus antisemitischen und rechtsextremistischen Motiven gehandelt hat.
Diese grausame Tat hat auch allen Wuppertalerinnen und Wuppertalern vor Augen geführt, dass Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und jegliche gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit die Würde des Menschen und damit die freiheitlich demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland in ihren Grundfesten berühren.
Daher bekennt sich der Rat der Stadt Wuppertal zu folgenden Grundsätzen:
Wuppertal ist eine weltoffene, vielfältige, tolerante und internationale Stadt, die von unterschiedlichen Herkünften und einem friedlichen Zusammenleben aller ihrer Menschen
profitiert. In ihr ist kein Platz für menschenverachtendes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit. Vor diesem Hintergrund spricht der Rat der Stadt Wuppertal den
Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glaubens seine uneingeschränkte Solidarität aus und verurteilt ausdrücklich auch jegliche Art von antisemitisch motivierten Diskriminierungen und Gewalt.
Wir, die demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Wuppertal, führen die politische Auseinandersetzung mit Respekt und frei von Gewalt und Hetze.
Die im Rat der Stadt Wuppertal vertretenen Fraktionen werden sich stets dafür einsetzen, dass Gewalt, Rassismus und antisemitischer Hetze kein Raum gegeben wird.
Klaus Jürgen Reese, Hans-Jörg Herhausen, Ludger Kineke
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
Anja Liebert, Marc Schulz, Gerd-Peter Zielezinski, Gunhild Böth
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
Alexander Schmidt, Ralf Wegener
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzende
Dorothea Glauner Gruppensprecherin