Gemeinsamer Antrag Einrichtung eines Taubenhauses am Döppersberg

VO/1470/22

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Bgm. Spiecker,

die Fraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP und DIE LINKE beantragen, die Mitglieder der oben genannten Gremien mögen beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, unter Einbeziehung der BV Elberfeld einen geeigneten Platz in der Nähe des Döppersbergs zu finden und dort ein Taubenhaus zu errichten. Entsprechende Haushaltsmittel sind im Haushaltsplan 2023 bereitzustellen. Es soll geprüft werden, ob das Dach der Bundesbahndirektion ein geeigneter Ort sein könnte. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, einen geeigneten Kooperationspartner zu finden, der sich um das Taubenhaus kümmert, sofern sie es nicht selbst leisten kann.

Begründung:
Der Döppersberg ist ein zentraler und frequentierter Ort in Wuppertal. Hier gibt es neben dem Hauptbahnhof und einem großen Parkhaus mehrere Bäckereien, Cafés, Imbisse etc. Der Platz wird also nicht nur von Menschen genutzt, sondern wird durch Lebensmittelabfälle durchaus auch stark von Tauben frequentiert. Die Population steigt, leider nicht artgerecht. Viele Tiere hungern, weil artgerechtes Futter gar nicht
zur Verfügung steht. Die Tauben kommen so den Menschen unnatürlich nahe und Nistplätze sorgen für Dreck durch Vogelkot.
Das Konzept der Taubenhäuser ist perfekt für diese Lage. Man lockt Tauben von den Dächern der Stadt in diese Taubenhäuser. Dort werden kranke Tiere aufgepäppelt, gesunde Tiere werden dort mit gesunder und artgerechter Nahrung geködert und zum Brüten eingeladen. Diese Eier werden dann durch Attrappen ausgetauscht. Es entsteht eine biologische und artgerechte Geburtenkontrolle. Das Gesamtergebnis ist gut für die Tiere und gut für die Sauberkeit im Bereich des Hauptbahnhofs und des Döppersbergs. Vorherige Maßnahmen, z.B. der Einsatz eines Falkners, haben leider keinen langfristigen Erfolg gebracht.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Wirtz, Sprecher im Ausschuss

Sascha Schäfner, Sprecher im Ausschuss

Karin van der Most, Sprecherin im Ausschuss

Hédi Rafrafi,  Sprecher im Ausschuss