Antrag: Alle Flüchtlinge in die Wuppertaler Kultur des Willkommens einbeziehen

Antrag zur Sitzung des Integrationsrats, 22. Oktober 2015

V0/1798/15

Viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben sich gemeldet, um geflüchteten Menschen Hilfe zu leisten. Dabei handelt es sich oft auch um immaterielle Angebote. Es geht dabei nicht nur um Unterstützung und Begleitung bei Behördengängen. Viele sind auch bereit, ihre Freizeit mit den geflüchteten Menschen zu verbringen, sie z.B. zu sportlichen und kulturellen Veranstaltungen zu begleiten und/oder ihnen alle möglichen praktischen Hilfen bei der Bewältigung des Alltags zu geben.

V0/1798/15

Sehr geehrter Herr Lindh,

der Integrationsrat der Stadt Wuppertal möge beschließen:

Viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben sich gemeldet, um geflüchteten Menschen Hilfe zu leisten. Dabei handelt es sich oft auch um immaterielle Angebote. Es geht dabei nicht nur um Unterstützung und Begleitung bei Behördengängen. Viele sind auch bereit, ihre Freizeit mit den geflüchteten Menschen zu verbringen, sie z.B. zu sportlichen und kulturellen Veranstaltungen zu begleiten und/oder ihnen alle möglichen praktischen Hilfen bei der Bewältigung des Alltags zu geben. Viele Schülerinnen und Schüler wünschen sich, mit ihren Sprachkenntnissen (Fremdsprachen und natürlicher Mehrsprachigkeit) helfen zu können bzw. teilweise auch einfach nur nachbarschaftliches Beisammensein mit anderen Kindern und Jugendlichen herstellen zu dürfen.

Bisher gibt es einige Flüchtlingsinitiativen, die sich vor allem um diejenigen kümmern, die in den Heimen und/oder in den Übergangs- bzw. Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht wurden. Da die Anzahl der Hilfsbereiten aber weit über die dort erforderlichen Personen hinausgeht, wäre es an der Zeit, auch die dauerhaft in Wuppertal lebenden Geflüchteten, die größtenteils in Wohnungen über die gesamte Stadt verteilt leben, an dieser Hilfe teilhaben zu lassen, um ihre Vereinzelung und Isolation in den Wohnungen zu verhindern.

Daher bittet der Integrationsrat die Hilfsorganisationen, Kirchen und Glaubensgemeinschaften, in allen Stadtteilen solche Treffs möglichst wohnortnah einzurichten für alle Hilfswilligen und alle geflüchteten Menschen, die gern Kontakt aufnehmen wollen, damit Hilfsangebote geleistet und koordiniert werden können. Der Integrationsrat bittet in diesem Zusammenhang die Schulen, sich als Orte solcher bürgerschaftlicher Unterstützungstreffen zur Verfügung zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen

Gunhild Böth                                                  Georgina Manfredi  

Ausschussmitglied                                         Mitglied im Integrationsrat

 

Mefmet Veliji                                                          

Mitglied im Integrationsrat