Anfrage Kohlebeschaffung für das Kohlekraftwerk Wilhelmshaven

Anfrage zur Ratssitzung, 7. März

VO/0067/16

Gibt es einen Nachweis über die Herkunft der Kohle, die im Kraftwerk Wilhelmshaven zur Energiegewinnung eingesetzt wird?

Aus welchem Land kommt sie und welches Unternehmen hat sie abgebaut?

Kann die WSW AG als Teilhaberin am Kohlekraftwerk Wilhelmshaven garantieren, dass soziale und Umwelt-Standards beim Abbau der eingesetzten Kohle eingehalten werden?

VO/0067/16

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

angeregt durch Ihren Schriftwechsel in Sachen Kohlekraftwerk Wilhelmshaven, möchten wir den Diskussionspunkt um die Herkunft der dort verbrannten Kohle aufnehmen.

In Ihrem Schreiben an Greenpeace Wuppertal stellen Sie dar, dass sich der ENGIE-Konzern, vormals GDF Suez, der die Beschaffung der Kohle für das Kraftwerk organisiert, der „Better Coal Initiative“ angeschlossen habe. Die 2010 gegründete Initiative habe keine konkreten Standards veröffentlicht, so die NGO „urgewald“. Auch seien keine unabhängigen Kontrollen vorgesehen. Unklar bleibe, ob die Verpflichtungserklärung auch Entschädigungen für vergangenes Unrecht einschließt, wie die Menschenrechtsverletzungen durch Minenbetreiber in Kolumbien.

  1. Gibt es einen Nachweis über die Herkunft der Kohle, die im Kraftwerk Wilhelmshaven zur Energiegewinnung eingesetzt wird?
  2. Aus welchem Land kommt sie und welches Unternehmen hat sie abgebaut?
  3. Kann die WSW AG als Teilhaberin am Kohlekraftwerk Wilhelmshaven garantieren, dass soziale und Umwelt-Standards beim Abbau der eingesetzten Kohle eingehalten werden?

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Gunhild Böth                                      Gerd-Peter Zielezinski

Fraktionsvorsitzende                         Fraktionsvorsitzender

Hier die Antwort der Verwaltung