Stadt schlägt Gesamtschule zweiter Klasse vor

Ratsfraktion DIE LINKE

Die Ratsfraktion DIE LINKE begrüßt die Entscheidung der Verwaltung, endlich den im Jahre 2008 gefassten Grundsatzbeschluss zur Einrichtung einer 6. Gesamtschule in Wuppertal umzusetzen. DIE LINKE im Rat fordert die Umsetzung des Elternwillens schon seit Jahren. Die schulpolitische Sprecherin Helin Argav dazu: „Seit Jahren zeigen die Anmeldezahlen und die Anzahl der SchülerInnen, die jährlich wegen fehlender Plätze abgewiesen werden, ein starkes Votum der Eltern für die Gesamtschule.“ Allerdings sei der jetzige Vorschlag des Schuldezernenten halbherzig und zeige, dass die Stadt nicht gewillt ist, die Sache Gesamtschule beherzt durchzuführen.

Die Ratsfraktion DIE LINKE begrüßt die Entscheidung der Verwaltung, endlich den im Jahre 2008 gefassten Grundsatzbeschluss zur Einrichtung einer 6. Gesamtschule in Wuppertal umzusetzen. DIE LINKE im Rat fordert die Umsetzung des Elternwillens schon seit Jahren.

Die schulpolitische Sprecherin Helin Argav dazu: „Seit Jahren zeigen die Anmeldezahlen und die Anzahl der SchülerInnen, die jährlich wegen fehlender  Plätze abgewiesen werden, ein starkes Votum der Eltern für die Gesamtschule.“  Allerdings sei der jetzige Vorschlag des Schuldezernenten halbherzig und zeige, dass die Stadt nicht gewillt ist, die Sache Gesamtschule beherzt durchzuführen. Dadurch, dass die geplanten Erweiterungen der Gesamtschule Vohwinkel nun wegfallen sollen, wird es kaum Entlastung bei den Anmeldungen geben. Dies gilt besonders für die östlichen Stadtteile. Es ist auch zweifelhaft, ob die Eltern wirklich eine Schule wollen, bei der Mittelstufe und  Oberstufe kilometerweit auseinanderliegen. Damit wird gegen ein Grundprinzip der Gesamtschule - das gemeinsame Lernen von Sek I und Sek II - verstoßen.

Bedenken hat Argav auch bei der Finanzierung: „Die Nutzung der Hauptschulen Katernberg und Uellendahl ist keineswegs wirtschaftlich so sinnvoll, wie es der Schuldezernent darstellt. Man sollte die Standortprüfung auf Schulgebäude ausrichten, die bereits heute alle Voraussetzungen erfüllen, die Sek I und Sek II in einem gemeinsamen Gebäude zu beschulen. Eine derart weite räumliche Trennung, wie sie jetzt vorgesehen ist, ist aus pädagogischer Sicht höchst bedenklich. Die Erweiterung der Zügigkeit der Gesamtschule Vohwinkel sollte nicht der Errichtung einer 6. Gesamtschule zum Opfer fallen.“