Linkes Bündnis Wuppertal fordert: Respekt für obdach- und wohnungslose Menschen

Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal

In einem Antrag an den Rat der Stadt Wuppertal fordert jetzt die Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal, entschieden den Versuch von Ordnungsamt und ESW zu missbilligen, eine vermeintliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Elberfelder Innenstadt durch repressives Vorgehen gegen wohnungslose und arme Menschen zu erreichen.

Diese Maßnahme umfasste u.a. verstärkte Reinigungsaktionen und die Aufforderung an Menschen in prekären Lebenslagen, bestimmte Orte wie Hauseingänge und nicht genutzte Immobilien zu verlassen.

„Anstatt arme Menschen implizit mit Dreck und Unrat gleichzusetzen und ihnen damit die Würde zu nehmen, soll sich der Rat der Stadt Wuppertal weiterhin für Maßnahmen einsetzen, die obdach- und wohnungslosen Menschen mit Respekt begegnen und ihnen Hilfestellung zur Bewältigung ihrer schwierigen Lebenssituation zu gewähren. Dazu ist es notwendig, Menschen mit multiplen Problemlagen zu unterstützen und nicht noch mehr aus der Gesellschaft auszustoßen“, erklärt Susanne Herhaus, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal.

Nach Meinung des Linken Bündnisses Wuppertal muss die Diskussion in eine andere Richtung gehen: Wichtig ist ein emphatischer Umgang mit Menschen, die ihr Leben unter extrem schwierigen Lebenslagen zu meistern versuchen.

Herhaus ergänzt: „Menschen, die – bedingt durch falsche Politik, durch Streichung und Kürzung der sozialen Leistungen und durch permanente Unterfinanzierung der Wohlfahrtsverbände in Armut regiert werden, haben immer noch die gleichen Rechte wie Bürger*innen mit ausreichendem Einkommen. Sie verdienen deshalb die volle Unterstützung der Gesellschaft und ihrer Institutionen statt ihrer Ausgrenzung!“