Cross-Border-Leasing: Ein Erfolgsmodell

Ratsfraktion DIE LINKE

Am 2. Oktober 2009 beantwortete der Kämmerer Dr. Slawig unsere in der Ratssitzung vom 21. September gestellte Anfrage nach einem aktuellen Sachstandsbericht über den gegenwärtigen Zustand des Wuppertaler CBL-Vertrags über das städtische Kanalnetz.

Der zur Schau getragene Optimismus des Kämmerers bleibt ungebrochen: Mit der gleichen Sicherheit, mit der seinerzeit die Risikolosigkeit des ganzen CBL-Geschäfts verkündet wurde, behauptet er jetzt, „ unter Berücksichtigung dieses Verlustes [dem Verkauf der soeben erst erworbenen US-Schatzbriefe] sowie der insgesamt angefallenen Transaktionskosten [werde der Stadt] der größere Teil des Barwertvorteils erhalten bleiben“.

Ob das stimmt, wird sich noch zeigen.

Dr. Slawig geht bei seiner Aussage davon aus, dass das Depot bei der maroden AIG einen Wert von 70 Mio. US-$ hat.

Ob das Depot diesen Wert jemals erreichen wird, steht in den Sternen. Zur zeit soll es allerdings nur einen Wert von 52 Mio. US-$ haben.

Ferner bleibt in dieser Sache unerwähnt, dass der Erlös aus der CBL-Aktion gar nicht mehr vorhanden bzw. anderweitig angelegt ist, d.h. die durch dessen Schmälerung entstandenen Verluste müssen aktuell neu aufgebracht werden.

Die in der Ratssitzung von unserem Stadtverordneten Gerd-Peter Zielezinski gestellte Frage, ob CBL als Erfolgsmodell zu betrachten sei, beantwortete Dr. Slawig damals ausweichend. Wir wissen, warum.

Antwort der Verwaltung

Antwort der Verwaltung auf die Zusatzfragen