Ratssitzung 17.2.2025, TOP 11.12, VO/1274/24/1-Neuf., Unterstützung des Nichtverbreitungsvertrags für fossile Energien
Rede gehalten von Gerd-Peter Zielezinski
Sehr geehrter OB, sehr geehrte Damen und Herren
Dr. Karan Singh, ehemaliger Kabinettsminister der indischen Union, Vater, Großvater und Urgroßvater, der 1972 an der Stockholmer Konferenz des ersten internationalen UN-Umweltgipfels teilnahm, führt aus:
"Ich habe verfolgt, was im letzten halben Jahrhundert passiert ist, und ich kann nur sagen, dass es eine Katastrophe ist. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist immer noch sehr stark. Wir wollen, dass unsere Kinder in einer gesunden Atmosphäre aufwachsen und nicht in einer tödlichen, wie sie jetzt in Delhi und vielen Teilen Indiens herrscht. Sehen Sie sich die Waldbrände an, die Australien und Kalifornien verwüsten. Wir müssen uns wieder darauf besinnen, den Planeten zu retten, denn er ist der einzige Planet, den wir haben. Wir müssen der Entwicklung alternativer Energiequellen höchste Priorität einräumen. Ungeachtet dessen planen die nationalen Regierungen, weiterhin die Produktion neuer fossiler Brennstoffe zu genehmigen, so dass die Welt bis 2030 mehr als doppelt so viele fossile Brennstoffe produzieren wird, als mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens vereinbar ist.“ Zitat Ende
Das Jahr 2024 war erneut von einer Reihe verheerender Extremwetterereignisse rund um den Globus geprägt. Maßgebliche Bewertungen des UN-Umweltprogramms, der Internationalen Energieagentur und Andere sind sich einig, dass sich die Tür zur Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf maximal 1,5°C schnell schließt. 2024 ist das erste Jahr in dem die globalen Temperaturen tatsächlich den Anstieg von 1,5°C knacken. Während die politischen Entscheidungsträger*innen immer noch das Erreichen des 1,5-Grad-Limits unterstreichen, kommt der jüngste UNEP-Emissions Gap Report der UN zu dem Schluss, dass sich die Erde bei den derzeitigen Maßnahmen bis zum Ende dieses Jahrhunderts um 2,6°C - 3,1 °C erwärmen wird.
Von den verheerenden Folgen werden vor allem arme Menschen betroffen sein,- national und international,
da sie sich gegen diese Folgen am wenigsten schützen können.
Reiche wohnen dann in klimatisierten Wohnungen und an Orten, die sie vor den die Folgen von Starkregenereignissen schützen.
Wuppertal, die Stadt des gleichnamigen Instituts, sollte mit dem Beitritt zu dieser Initiative ein klares Zeichen setzen.
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