Antrag Auslobung eines „Inklusionspreises„
VO/0640/21
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Prof. Dr. Schneidewind,
die Fraktionen von SPD, FDP, DIE LINKE sowie die Ratsgruppe Freie Wähler/WfW beantragen, der Rat der Stadt möge beschließen:
- Die Verwaltung möge zur nächsten Sitzungsfolge einen Vorschlag erarbeiten und zur Beschlussfassung vorlegen, für welche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ein jährlicher „Inklusionspreis“ ausgelobt werden kann.
- Die Verwaltung möge hierzu auch prüfen, inwiefern dazu Preisgelder durch Dritte akquiriert werden können oder ob im Zuge der Haushaltsplanberatungen angemessene Preisgelder im Haushalt bereitgestellt werden können.
Begründung:
Inklusion hat zum Ziel, dass sich unsere Gesellschaft öffnet und Vielfalt unser aller selbstverständliches Leitbild ist. Die UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland 2007 unterzeichnet hat und seit März 2009 in Kraft getreten ist, hat es aber in ihrer konkreten Umsetzung an vielen Stellen nach wie vor schwer.
Die unterzeichnenden Fraktionen fordern, dass der Fokus ganz gezielt auf die positiven Beispiele der Inklusion gelenkt wird, die es natürlich auch in Wuppertal gibt. Hierzu halten wir die Bereiche Schule, Kindertagesstätten, aber auch Ausbildungsbetriebe und Träger außerschulischer Bildungsangebote o.ä. für besonders geeignet. Einrichtungen, die sich in besonderem Maße um das Thema Inklusion verdient gemacht haben, sollen durch einen solchen Preis eine besondere Wertschätzung erfahren.
Wir würden es außerordentlich begrüßen, wenn mit dem Preis auch ein angemessenes Preisgeld verbunden wäre, das Ermutigung und Anerkennung zugleich wäre.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Klaus Jürgen Reese, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion
Alexander Schmidt, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion
Susanne Herhaus und Gerd-Peter Zielezinski, Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE
Ralf Wegener, Stadtverordneter für die Ratsgruppe Freie Wähler/WfW
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